Die freien Tage waren wir unterwegs, auch in Zürich, in einem sehr empfehlenswerten Museum “Am Rietberg”, welches zu Fuß gut zu erreichen ist, indem wir durch einen wunderschön gelegenen Park liefen und auf ein architektonisch sehr interessant gestaltetes Museums-Haus stießen. Die Ausstellung, die wir besuchten, beschäftigt sich mit der Kunst aus Kamerun und ist bestückt mit ca 100 Exponaten, darunter sehr vielen unterschiedlichen Masken.

Natürlich hat das wieder meine Phantasie entfacht, denn zu Masken fällt mir unendlich viel ein. Und das alles im Zusammenhang mit den Themen, die ich bearbeite. Sei es zum Thema “Führung” -trägt jemand eine Maske, oder füllt er/sie eine Rolle aus? Aber auch “hinter welcher Maske versteckt sich ein Vortragender”?

Schritt zurück: Warum Kamerun? Ich lebte vor vielen Jahren in dem westafrikanischen Land und erspürte dort zum ersten Mal was kulturelle Unterschiede sind, die mich letztendlich prägten für meine heutige Arbeit. Das Leben und Erleben in einer ganz anderen Kultur für einen längeren Zeitraum war/ist rückblickend betrachtet das Fundament für meine interkulturelle Arbeit und das interkulturelle Coaching . Ich lebte noch in einer Zeit in Kamerun, als Afrika für uns Europäer noch relativ unbedeutend war, sowohl negativ als auch positiv.

Zurück zu Thema “Masken”:

Überhaupt zu der Frage: “wie reden wir miteinander”: Wieviele Masken tragen Menschen oder wieviele Menschen tragen Masken und wie wirkt sich diese Maske bei dem TrägerIn zum einen und zum anderen bei dem/der Gegenüber aus?

Von asiatischen Menschen wird gern gesagt, sie würden eine Maske tragen in dem sie ständig lächeln, was dann letztendlich “undurchschaubar” wirkt, zumindest auf uns Westler. Ist das so? In Asien spielt das “Gesicht wahren” eine extrem wichtige Rolle. Dem anderen das Gesicht lassen oder geben ist bis heute ein fundamentales Gesetz im Geschäftsleben, im privaten sowieso.

Welche Masken tragen Sie/Ihr? Was sind die Gründe? Besonders betrachtet unter dem Aspekt, daß heute alle Menschen doch so authentisch sein sollen (zumindest können wir das in jedem Buch über Führung und Kommunikation nachlesen).

Die Maske ist ein Schutz; während der Faschingszeit auch neben dem Schutz eine Verkleidung oder auch die Möglichkeit, in eine andere Rolle zu schlüpfen. Und im Alltag?