Bei einem Coaching war heute das Thema „Zuhören“ im Vordergrund. Zuhören hat viel mit Konzentration und Übung zu tun. Uns fällt das Zuhören besonders dann schwer, wenn der Kopf zu voll ist, also vorher Kopf entmüllen. Es wird viel verbaler Müll verbreitet, so dass es schwierig ist, beim Zuhören Prioritäten zu setzen. Beim Zuhören gehen uns auch tausend Dinge durch den Kopf, besonders dann, wenn wir uns ungeduldig fühlen, Was könnte man jetzt doch wichtigeres erledigen, als zuhören oder aber wir denken schon darüber nach, was noch alles zu erledigen ist,

Was mir mal wieder ein Rätsel ist, warum fällt es Führungskräften noch immer so schwer, Störungen auszuschalten?

Manchmal kann man nicht zuhören, weil das Thema neu und unbekannt ist und dazu uninteressant oder einfach fad.

Ein anderes Mal stimmt die Stimme nicht. Stimme löst Stimmungen aus, und diese lösen beim Zuhören Gefühle, ob negative oder positive, aus.

Stimme macht Stimmung und Stimmung geht auf die Stimme. Entsprechend der Wahrnehmung, ob wir die Stimme als angenehm oder nicht empfinden, sind wir bereit, zuzuhören.

Was auch beim Zuhören von Bedeutung ist, wie deutlich spricht jemand. Deutlichkeit meint hier Artikulation. Die Artikulation und das Sprechtempo des Senders sind ebenfalls von Bedeutung, was aber oftmals unterschätzt wird. Man muss sich nur mal den einen oder anderen Vortrag in Erinnerung rufen.

Deutlichkeit kann auch als Klarheit definiert werden, wie klar und eindeutig drückt sich de/dier Sender(in) aus?

Wir sind es nicht mehr gewöhnt, länger zuzuhören, denn auch Minifeatures im Radio sind nur noch auf maximal eineinhalb Minuten zusammen gepresst.

Wenn ich also erhoffe und erwarte, dass mir zugehört wird, dann habe ich als Sender(in) einiges zu beachten, um mich zuhörerfreundlich zu verhalten.

Und zum guten Schluss? Fragen Sie doch einfach nach „wie haben Sie mich verstanden“, denn zuhören und verstehen hängen eng zusammen.