Gerade in Zeiten der Globalisierung ist es heute nichts ungewöhnliches, dass sich Teams international zusammen setzen. Das erfordert im Grunde von jedem Einzelnen eine hohe soziale Kompetenz. Die Realität zeigt jedoch, dass aufgrund der fatalen Selbsteinschätzung von Führungskräften nicht gesehen wird, dass diese Teams oftmals externer Unterstützung bedürfen, um in kultureller Hinsicht noch besser im Alltag miteinander klar zu kommen. Allein über englische Sprachkenntnisse wird das nicht funktionieren. Genügend prominente Beispiele aus der Vergangenheit zeigen auch, dass die Unkenntnis bzw. das nicht Wahrhaben wollen von kulturellen Unterschieden sich auch stark auf das Miteinander auswirkt. Beispiel bietet hier die Vergangenheit in der Automobilindustrie.

Hier wurden zwar gerade noch Führungskräften Möglichkeiten gegeben, sich im unterschiedlichen kulturellen Miteinander zu üben, aber die Ebenen darunter mussten sich eben durchbeißen. Es geht dabei nicht nur darum, oberflächliche Spielregeln zu kennen, sondern sich auch mit dem Kollegen auseinander zu setzen. Im Grunde genommen ist es nichts neues, dass wir hier in unserem eigenen Land kulturelle Unterschiede feststellen und es nicht immer einfach ist, innerhalb Deutschlands Verständnis für die unterschiedlichen Verhaltensweisen aufzubringen.

Welche Fähigkeiten sind gefragt im nationalen und internationalen Umgang in Teams? Die ganze Bandbreite der sozialen Kompetenz.

Wichtig ist die Auseinandersetzung der eigenen Rolle im Team für sich zu klären und dann über eingeholtes Feedback abzurunden.

Also: welche Rolle spiele ich im Team, wie fülle ich diese Rolle (nicht meine Aufgaben) aus, wie setze ich meine Verantwortlichkeit um, wie nehme ich mich wahr und wie werde ich gerade von Menschen anderer Kultur wahrgenommen. Amerikaner sind aus unserer Sicht eher oberflächlich und immer gut drauf, was das eine und andere Mal auch als anstrengend empfunden wird. Deutsche sind die Grübler und Perfektionisten. Italiener sind gerne laut, „palavern“ viel und brauchen Zeit um zum Punkt zu kommen usw. So hat jede Nation ihre Klischees aufgedrückt bekommen und wir verhalten uns dann im kleinen ähnlich, anstatt uns auf unsere eigenen Wahrnehmungen zu verlassen. Und wenn in der Firmenphilosophie das Vorurteil herrscht z.B. Chinesen sind nicht offen, dann wird dieses Vorurteil gerne in den Alltag übernommen und nicht mehr offen kommuniziert.

Die häufig benannte Toleranz hat für jeden individuelle Grenzen. Da aber Toleranz geübt werden soll, ziehen sich lieber einige zurück, als kritische Äußerungen zu machen oder Feedback zu geben. Hier sollte sich jedes Team in einer

Was also begünstigt die Zusammensetzung internationaler Teams? Von der Fachkompetenz abgesehen ist es von großer Bedeutung, dass die Teammitglieder über eine persönliche Reife verfügen, die nicht unbedingt altersabhängig ist, sondern mit einer stabilen Persönlichkeit zusammen hängt. Risikobereitschaft und Ausdauer sind wichtige Eigenschaften, denn ängstliche Menschen scheuen sich davor, Entscheidungen zu treffen. Konfliktfähigkeit und Frustrationstoleranz sind ebenfalls notwendige persönliche Stärken. Hier geht es nicht um das Durchsetzen der eigenen Ideen oder Lösungen, sondern eher darum, Situationen auszuhalten und nicht persönlich zu nehmen (Sache und Beziehungsebene zu trennen).

Teamarbeit funktioniert sowieso nur, wenn sich die Teammitglieder mit Wertschätzung und Respekt begegnen.

So kann man für international zusammen gesetzte Teams resümieren:

Notwendig ist eine ausgeprägte Persönlichkeit, ohne autoritäres Verhalten, sondern ausgestattet mit den Merkmalen von Selbstsicherheit, Herzlichkeit, Gelassenheit, Selbstbeherrschung und Ausgeglichenheit sowie der Fähigkeit zur Selbstmotivation und der Integrationsbereitschaft.