Im Kritisieren von Anderen kennen wir oft keine Zurückhaltung. Allerdings: trifft uns dagegen selbst die Kritik, dann tun wir uns häufig damit schwer. Es gibt eine asiatische Weisheit, die da sagt: nicht dem anderen das Gesicht nehmen, nur warum sind wir da so erbarmungslos? Kritik beinhaltet oft Abschätzung, Abwertung. Ber genau das ist keine konstruktive Kritik, die uns weiter bringt. Schnell wird vergessen:
Der Ton macht die Musik. Die Art und Weise unserer Kommunikation kann abwertend oder wertschätzend sein.
Wir verwechseln zu schnell die Sach- und Beziehungsebene.
Was tun?
Klären Sie erst einmal, worum geht es hier? Fragen Sie nach und interpretieren Sie nicht!
Hören Sie dem Anderen ehrlich zu, versuchen Sie seine Probleme durch seine Brille zu sehen.
Wie geht es Ihnen damit? Achten Sie auf Ihre Gefühle und benennen Sie in Ich-Botschaft Ihre Gefühle, aber sagen Sie nicht, der andere hat Schuld, weil Sie diese Gefühle haben.
Verbessern Sie nicht andere Menschen, sondern beginnen Sie bei sich selbst!
Kennen Sie Ihre Stärken, Talente, Fähigkeiten? Das gibt Ihnen Selbstsicherheit, aber macht Sie nicht arrogant und ungerecht!
Und wie sieht es aus mit Ihrem Selbstbild? Werden Sie vom Perfektionswahn gerieben und erwarten das auch von anderen? Verurteilen sie schnell andere und sind dann verletzt, wenn es Ihnen genau so geht? Werden Sie gelassener mit sich und anderen. Agieren Sie, re-agieren Sie nicht immer sofort! Einfach mal zurücklehnen und nach-denken. So erreichen Sie Vertrauen zu sich und anderen.