Nach und nach wird altersbedingt die Generation der Vielarbeiter abdanken. Diese Generation identifizierte sich über das besondere Gefühl der Leistung (bis zum Zusammenbruch) und Status.

Dazu gehörte vor allem die Tatsache „keine Zeit“ zu haben. Jemand der zeit hat, ist ein Verlierer, ein Mensch, der keine Zeit hat, ist begehrt und immer gut im Geschäft. Der Stolz ist die 80 Stunden Woche, selbst wenn hier weder Effizienz noch Effektivität beachtet wurden (denn niemand kann so dauerhaft fehlerfrei und entspannt etwas leisten).

Jetzt klopfen die ganz Jungen an, die genau diese Leistungsgegenration als Vorbilder und vielleicht als Eltern hatten.

Deren Vorstellungen und Ansprüche stehen fast diametral den oben genannten gegenüber. Nach einer weltweiten Befragung von 18 bis 25 jährigen ((Johnson Controls) kam interessantes zutage: Erwartet wird das Life-Balance-Programm des zukünftigen Arbeitgebers, soll heißen, sehr flexible Arbeitszeiten, kurze Arbeitszeiten, damit genügend Zeit für das Leben bleibt. Für Freunde, Familie, Reisen und Fitness. Eigene große Büros sind genau so selbstverständlich wie die Forderung an eine gute Position sowie ein überdurchschnittliches Gehalt. Klingt vielleicht sehr anspruchsvoll, aber es wird eine Generation kommen, die noch nie so gut ausgebildet war, denn nur diese werden sich auf Sicht um derartige Positionen bewerben.

Fazit: die  „Generation me“ wird sehr viel individualistischer leben wollen, als bisher…vielleicht liegt das doch an den Vorbildern???