Deutlich zu spüren…der Sommer verabschiedet sich langsam.Die Festspiele sind vorbei. Selbst Bayreuth ist geräuschlos über die Bühne gegangen und in München machen sich trotz Sommerferien heftige Wellenbewegungen Richtung Wiesn bemerkbar. Vermehrt laufen Menschen in Tracht durch die Stadt, die Trachtenläden sind überfüllt und ansonsten herrscht Ruhe vor der Wahl. Manchmal ist es aber wie mit dem Wal, dann wird die eine und andere Fontäne gesprüht, hektische Geschäftigkeit macht sich breit und was ist “passiert”.

Es wurde mal wieder – je nach politischer Einstellung und -stimmung -interpretiert, nicht zugehört. Warum auch? Das wird von dem Fußvolk erwartet, wenn sich die Politiker herabneigen und vom “Volk” oder den “Bürgern” sprechen, so als hätten wir noch eine Monarchie. Sicher sind viele Deutsche glücklich, wieder einen Ersatzkönig in Gestalt unseres Wirtschaftsministers zu haben. Immerhin zählen nicht nur Doktortitel was (egal wie erworben), sondern auch der Adel spielt nach wie vor in unserer Heimat eine gaaaanz große Rolle. Da wird selbst der Schweinehund nachdenklich, woran das wohl liegen mag.

Aber nochmal zum Thema zuhören: wie war das eigentlich mit dem Zuhören?

Irgendwie haben viele mal die Weisheit gehört: Reden ist Silber, schweigen ist Gold und wenn wir das fortführen, so geht es sicher nicht darum, seine Meinung zu verschweigen, sondern diese erst dann kund zu tun, wenn wir verstanden haben, was das Gegenüber sagt und dann noch nachfragen um zu erfahren, ob das was wir gehört haben, auch so gemeint war. Klar, das ist zeitaufwendig, aber wieviel Zeit wird vergeudet, um im Nachhinein Klarheit zu schaffen, um bei Konflikten wieder Klärung herbei zu führen….ab und zu sich mal in die Schuhe des anderen stellen, hat noch niemanden geschadet. Sicher kann das der Wal nicht, aber vor der Wahl wäre das vielleicht auch mal ein Wert ansich, zumal alle über Werte reden….hören…..schwätzen…..