Schon mal darüber nachgedacht, warum Ihnen das Nein-Sagen so schwer fällt? Eine meiner Freundinnen kann es nicht bzw. ihr fällt es schwer. Sie arbeitet Teilzeit und immer dann, wenn ihr Chef anruft, rennt sie sofort los. Und nun? Überlastungssymptomatik, Bluthochdruck usw. Ihre Gesundheit ist bedenklich angeschlagen. Dennoch: Mir erzählte sie, das es in ihrer Firma nicht möglich sei, nein zu sagen.
Natürlich weiß ich, wie schwierig es sein kann, nein zu sagen. Klären Sie doch einmal für sich die allgemeinen Gründe, warum es Ihnen schwer fällt, nein zu sagen.
Sind es Ängste, persönliche Gründe. Wer oder was hindert Sie daran, dieses kleine Wörtchen “nein” zu sagen. Oftmals sind diese Ängste unbegründet. Ich habe dazu etwas interessantes gelesen: nach Angaben einer Berufsgenossenschaft glauben Ja-Sager, daß ihnen das “Nein”-Sagen als Schwäche ausgelegt wird.
Manchmal denkt man auch, besonders beliebt zu sein, wenn man immer dabei ist und sich nicht abgrenzt. Nein-Sagen bedeutet natürlich auch, Grenzen zu ziehen.Wie oft sagt man schnell einen Arbeitseinsatz zu, und dann? Man weiß nicht, wie man sich aus dieser Situation wieder befreien kann.
Wie machen Sie das denn?
Ich rate meinen Kunden, unbedingt nein zu sagen, da wo es paßt. Nur wie kann das gehen? Dieses Nein sollte eingepackt werden in ein grundsätzliches Gespräch mit dem Chef. Hier sollte dann geklärt werden, …..warum werde ich so häufig gerufen, ….warum wird die Arbeit in meiner Wahrnehmung immer auf mich abgeschoben.
Reden Sie MITEINANDER, genau das wird im Alltag viel zu wenig und viel zu spät getan. Und wenn dann Ihre Gesnundheit eine Grätsche macht, dann ist es komplett zu spät.