Aus einem Gespräch mit einer Freiberuflerin:
Ina M. entschied sich bewußt, aus dem Angestelltenverhältnis auszusteigen, um dann freiberuflich tätig zu werden. Sie erzählte mir, daß sie jetzt andere Verpflichtungen hat, als früher, aber sie diese neue Freiheit auch genießt. Die Vorteile klingen auch sehr großartig: kein Chef, der nervt oder im Nacken sitzt, keine Streitereien im Büro und eine mehr oder wengier freie Zeiteinteilung.
Andererseits bedeutet freiberuflich tätig sein auch, sich und seine Arbeit zu organisieren, ständig um Aufträge zu kämpfen oder dem Geld hinterher zu laufen.
Es bedeutet auch Stress, nicht genau zu wissen, was am Ende des Monats auf dem Konto ist. Inzwischen kann Ina das gut aushalten. Sie hat gelernt, sich selbst zu motivieren, sich ihre Nischen im Zeitmanagement zu schaffen, sich selbst zu motivieren und auch Disziplin zu haben. Ihre Arbeitszeiten sind jetzt anders als früher.
Gerade gestern beim Coaching erzählte sie mir, daß sie sich die Freiheit nimmt, wenn es zeitlich paßt, auch mal spazieren zu gehen wenn die Sonne scheint, sich dafür aber abends noch Zeit zu nehmen, etwas weg zu arbeiten.
Schwierig fand Ina auch, in den ersten Anfängen ihrer Freiberuflichkeit diese Fragen zu klären wie: Steuerberater, Kranken- und andere Versicherungen, zumal das alles Geld kostet und weiter läuft, unabhängig wie der Stand des Kontos aussieht.
Inzwischen hat sich Ina gut eingerichtet, lebt bewußt mit dem Risiko der Freiberuflichkeit und krönt das ganze jetzt mit einem Kind. Ich freue mich mit mir und drücke ihr die Daumen. Ich bin mir sicher: sie wird das alles gut hinbekommen!